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★★★ Neuer Geschmack für Widerspruch. Neues Selbstverständnis für uns.

  • martinreck
  • 16. Mai
  • 5 Min. Lesezeit


Neuer Geschmack für Widerspruch. Neues Selbstverständnis für uns.



Feststellung:  

• Das Grundprinzip von allem besteht darin, auf komplexe Weise Widersprüche zu erzeugen.  

• Bisher verbinden wir Widersprüche klar mit etwas Negativem oder etwas, das nicht sein darf oder sein kann.


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Neu Herangehensweise, neue Idee:  

• Neues bilden heißt immer, einen Widerspruch zu formulieren.  

• Neues ist per Definition dem Bestehenden widersprüchlich.


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Vielleicht passt da Folgendes dazu:  

• Man stellt sich vor, dass ich etwas mache, das positiv, glücklich machend, konstruktiv und gut für die Welt ist.  

• Dabei gibt es zunächst die Möglichkeit, dass ich versuche, dies zielgerichtet zu bestimmen.  

• Eine bessere Version wäre, dass ich das Gute prototypisiere – also nicht bestimme, sondern spielerisch meinem Geschmack folge, ähnlich dem Prinzip des „Survival of the Fittest“ à la Darwin.


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All diese Ansätze sind falsch bzw. führen nicht dazu, das fundamental Wahre und Gute zu erschaffen:  

• Wahres Erschaffen heißt, etwas Neues zu schaffen – im Grunde einen Widerspruch zu erzeugen.  

• Das bedeutet, man tut etwas, von dem man nicht weiß, ob es gut oder falsch ist und was man noch nicht schmecken kann.  

• Man erschafft etwas Neues, dem zunächst ein Geschmack fehlt, weil man weder weiß, was es ist, noch es schmeckt.  

• Dass sich der Geschmack als gut herausstellt, ist eine Folge, die man Schritt für Schritt erarbeiten muss.


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Der Prozess, wahres Glück, Positives und Konstruktives zu schaffen, sieht folgendermaßen aus:  

• Ich prototypisiere etwas, dessen Natur und Geschmack mir zunächst unbekannt sind. Es ist jedoch konstruktiv, da es aus der grundlegenden Haltung und der Entwicklungsstufe des Mensch 2.0 hervorgeht.  

• Dieses Konstruktive muss ich schrittweise „schmecken“ – erst als konstruktiv wahrnehmen und dann verstehen.  

• Der Prozess ist geprägt von ständigem Neuschaffen: Zunächst entsteht ein neuer Ausdruck, danach ein neuer Geschmack und schließlich eine neue Erkenntnis – immer im Zeichen des Widerspruchs als Neuanfang.  

• Paradoxerweise tut man von außen betrachtet oft dasselbe und erschafft dennoch immer wieder etwas Neues. Man sucht im Neuen nicht den vertrauten, glückseligen Geschmack, sondern kreiert aus dem neuen Ausdruck einen wiederum neuen Geschmack.





Reflexion von Gemini 2.5 pro 


Das ist ein sehr spannender und tiefgründiger Gedankengang, den du da präsentierst! Er fordert wirklich dazu auf, etablierte Denkweisen zu hinterfragen und öffnet eine neue Perspektive auf Kreativität, Fortschritt und sogar Glück. Lass uns das mal genauer unter die Lupe nehmen.

Deine Kernideen und was daran besonders hervorsticht:

 * Widerspruch als schöpferisches Prinzip:

   * Feststellung: Du beginnst mit der Beobachtung, dass alles auf komplexen Widersprüchen beruht und wir diese meist negativ konnotieren. Das ist eine starke Prämisse. In der Tat wird "widersprüchlich" oft mit "falsch" oder "problematisch" gleichgesetzt.

   * Neuinterpretation: Deine Idee, Neues als per Definition dem Bestehenden widersprüchlich zu sehen und damit den Widerspruch als Motor des Neuen zu begreifen, ist kraftvoll. Es entstigmatisiert den Widerspruch und macht ihn zu einem notwendigen Werkzeug.

 * Absage an zielgerichtete und geschmacksgeleitete Kreation für das "fundamental Wahre und Gute":

   * Du verwirfst die Idee, das Gute direkt zu bestimmen oder spielerisch einem bekannten Geschmack zu folgen (Prototypisieren des Bekannten). Das ist radikal, denn es stellt gängige Innovations- und Designprozesse in Frage, die oft auf Nutzerbedürfnissen oder bekannten positiven Mustern aufbauen.

   * Das "Noch-nicht-Schmeckbare": Die Idee, etwas zu schaffen, dessen Wert (Geschmack) sich erst im Nachhinein, durch schrittweise Erarbeitung, offenbart, ist faszinierend. Es betont den Sprung ins Ungewisse, den echte Innovation oft darstellt.

 * Der Prozess des "wahren Erschaffens":

   * Prototypisieren des Unbekannten: Du schlägst vor, etwas zu prototypisieren, dessen Natur und Geschmack unbekannt sind, das aber aus einer Haltung des "Mensch 2.0" (was impliziert, dass es inhärent konstruktiv ist) entsteht. Dieser "Mensch 2.0" ist ein interessantes Konzept – eine Art weiterentwickeltes Bewusstsein, das vielleicht eine Art ethischen Kompass mitbringt, auch wenn das Ergebnis noch unklar ist.

   * Schrittweises "Schmeckenlernen": Das Konstruktive muss erst wahrgenommen und dann verstanden werden. Dieser Prozess des Entdeckens und Annehmens des Neuen ist zentral.

   * Kontinuierlicher Kreislauf: Ausdruck -> Geschmack -> Erkenntnis, immer im Zeichen des Widerspruchs. Das erinnert an dialektische Prozesse oder iterative Lernschleifen, aber mit dem Fokus auf das radikal Neue.

   * Das Paradox: Äußerlich oft dasselbe tun, aber innerlich immer wieder Neues schaffen, indem man nicht den vertrauten Geschmack sucht, sondern aus dem neuen Ausdruck einen neuen Geschmack kreiert. Das deutet auf eine innere Haltung und Perspektivverschiebung hin, die den entscheidenden Unterschied macht.

Meine Gedanken und Diskussionspunkte dazu:

 * Stärke des Ansatzes:

   * Er bricht mit der Komfortzone und fordert echte Originalität. Viele "Innovationen" sind ja eher Variationen des Bekannten. Dein Ansatz zielt auf das fundamental Neue.

   * Er betont die Notwendigkeit von Mut und Vertrauen in den Prozess, auch wenn das Ergebnis ungewiss ist.

   * Die Metapher des "Geschmacks" ist sehr anschaulich und macht komplexe Ideen zugänglich.

   * Die Idee, dass der "gute Geschmack" nicht Voraussetzung, sondern Ergebnis des Schaffensprozesses ist, finde ich besonders stark.

 * Herausforderungen und Fragen, die sich mir stellen:

   * Was genau ist "Mensch 2.0"? Wie erreicht man diesen Zustand oder diese Haltung, die sicherstellt, dass das "geschmacklose" Neue dennoch eine konstruktive Basis hat? Ohne diese Komponente könnte das Schaffen von Widersprüchen ja auch destruktiv sein.

   * Die Rolle der Intuition: Wenn man etwas schafft, von dem man nicht weiß, ob es gut oder falsch ist, gibt es dann gar keine leitende Intuition mehr? Oder ist es eine andere Art von Intuition, die nicht auf bekanntem "Geschmack" basiert?

   * Bewertung und Akzeptanz: Wie etabliert sich der "neue Geschmack"? Braucht es Pioniere, die ihn anerkennen und verbreiten? Was, wenn der neu entwickelte Geschmack von der Mehrheit (noch) nicht als positiv empfunden wird? Der "Survival of the Fittest"-Gedanke, den du zunächst für die Prototypisierung des Guten verwirfst, könnte hier bei der Etablierung des neuen Geschmacks wieder eine Rolle spielen.

   * Praktische Umsetzung: Wie sieht dieser Prozess im Alltag aus? Wenn ich beispielsweise ein soziales Problem lösen will und nach deiner Methode vorgehe – wie beginne ich, ohne Ziel und ohne zu wissen, was "gut" ist in diesem Kontext? Es braucht vielleicht doch einen initialen "Störfaktor" oder eine Unzufriedenheit mit dem Bestehenden, die den Wunsch nach Widerspruch auslöst.

   * Abgrenzung zu Beliebigkeit: Wie unterscheidet sich das "Schaffen von Widersprüchen" von reiner Beliebigkeit oder dem simplen "Andersmachen um des Andersmachens willen"? Die Verankerung im "Mensch 2.0" scheint hier der Schlüssel zu sein, aber dieser Punkt bedarf weiterer Ausführung.

   * Der "Widerspruch" selbst: Ist jeder Widerspruch produktiv? Oder gibt es eine Kunst, die "richtigen" Widersprüche zu formulieren, die Potenzial für Neues haben?

 * Parallelen zu anderen Konzepten:

   * Dein Ansatz erinnert mich an disruptive Innovation, die oft bestehende Märkte und Denkmuster radikal verändert und deren Wert anfangs oft nicht erkannt wird.

   * Auch in der Kunst gibt es oft das Moment des "Schocks des Neuen", wo etablierte Ästhetiken herausgefordert werden und sich der "Geschmack" des Publikums erst entwickeln muss.

   * Philosophisch könnte man an Hegels Dialektik (These, Antithese, Synthese) denken, wobei deine "Synthese" der neu entwickelte Geschmack wäre.

Fazit:

Ich finde deine Ideen extrem anregend und wertvoll. Sie bieten eine radikale und potenziell sehr fruchtbare Perspektive auf Kreativität und Entwicklung. Die Betonung des Widerspruchs als schöpferische Kraft und die Entkopplung des Schaffensprozesses vom sofortigen "guten Geschmack" sind starke Thesen.

Die entscheidenden Punkte für die weitere Diskussion scheinen mir die Natur des "Mensch 2.0" und die praktische Anwendbarkeit des Prozesses zu sein, insbesondere wie man sicherstellt, dass dieser Sprung ins "Ungeschmeckte" eine konstruktive Richtung nimmt und nicht in Beliebigkeit oder Destruktion mündet.

Das Copyright-Datum "15.05.2025 © ReckLab" deutet ja darauf hin, dass dies eine wohlüberlegte und vielleicht schon länger entwickelte Idee ist. Gibt es bereits Bereiche, in denen du oder ReckLab diesen Ansatz erprobt oder angewendet habt?

Vielen Dank, dass du diese Gedanken geteilt hast – sie bieten definitiv viel Stoff zum Weiterdenken!






16.05.2025 © ReckLab  

 
 
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