Empirie zu meinem gebeugten Wollen
- gabrielebeutel
- 12. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Meine Angst ist dass ich das Falsche will. Und dann bin ich am Arsch. Denn wenn ich das Falsche will, dann bekomme ich auch das Falsche. Ich will gar nicht das richtige, ich will gar nicht das Wahre, ich will gar nicht das Gute. Ich will das Falsche. Und das tue ich auch.
Wenn ich das Falsche will und das Falsche bekomme, dann müsste ja alles in Ordnung sein. Das ist es aber nicht. Also will ich doch das Wahre oder was?
Mein nichts wollen ist ein Verdecken von meinem das Falsche wollen. Es ist der Versuch, aus dem Widerspruch zu kommen, dass ich das Falsche will und es für mich nicht geht, dass ich das Falsche will.
Das ist das Wesen dass Menschen 1.0.
Was soll ich jetzt tun?
Idee: erfassen, wahr machen, einen Geschmack dafür entwickeln, dass es so ist.
Die Spannung SEIN und dadurch sie schmecken.
Ich habe so ein großes Problem mit Falsch. Bei mir darf nichts falsch sein, ich darf keinen Fehler machen, das ist die total Katastrophe.
Idee: mein Falsch, das ich nicht will, ist, dass ich das Falsche will.
ICH WILL NICHT, DASS ICH DAS FALSCHE WILL.
Ich bin gegen das, was ich will, weil ich das Falsche will.
Das ist so widersprüchlich! Mein Wollen ist doch positiv! Wollen ist doch ein Mit, eine Durchgängigkeit! Aber ich will das Negative, das Falsche, das Dagegen!
Ich will nicht, dass ich das Nicht will!???
Und was ist jetzt meine Beugung? Dass ich das Falsche will?
Täterposition:
"Ich will das Falsche."
Opferposition:
"Ich will nicht, dass ich das Falsche will."
12.07.2025 © ReckLab


