Geschmack zum Tun 2.0
- martinreck
- 26. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Der zentrale Punkt beim fundamentalen wahren Tun 2.0 – also beim vertikalen Tun – ist, dass dieses nicht getrennt vom horizontalen Tun ist, sondern gleichzeitig stattfindet und auseinander hervorgeht. Das bedeutet: Wahres Tun 2.0 ist immer vertikales Tun mit inhärentem horizontalen Tun. Das heißt: Immer wenn ich eine Funktion erschaffe, erschaffe ich gleichzeitig die nächste Haltung.
Anders gesagt: Wir haben bisher als Menschen 2.0 primär am Horizontalen gearbeitet – also an der Haltung. Nun könnte es sein, dass die Phase beginnt, in der wir vertikal arbeiten – also am Ausdruck der Funktion. Das Besondere daran ist: Am Vertikalen zu arbeiten – also an der Funktion – bedeutet gleichzeitig, das Horizontale für das nächste Vertikale zu erschaffen.
Noch anders gesagt: Die innere Beugung – also die erste Beugung – kann ich separat betrachten. Die äußere Beugung – also die Beugung der Beugung – macht jedoch überhaupt keinen Sinn, wenn ich sie separat betrachte. Sie existiert nur in Verbindung mit der ersten.
Man könnte auch sagen: Wenn man in die zweite Phase kommt, läuft die erste Phase weiter – aber als Integration der zweiten Phase.
Bisher arbeiten wir zentral am horizontalen Thema. Mein „Wollen“ und „So-Wollen“ ist jedoch ein vertikales Thema. Horizontal ist konnotiert mit Offenbarung und Beugung, vertikal mit Werden und Wachsen – also mit dem Positiven. Logischerweise wollen wir das Positive – und damit weg vom Negativen. Unsere bisherige Motivation für das Vertikale war daher: Wir wollen das Positive, um dem Negativen zu entkommen.
Unsere neue Motivation für das Vertikale liegt jedoch darin, dass nur wenn ich das Vertikale tue, ich es auch erkennen kann. Die Motivation liegt nun in der Erkenntnis – nicht mehr im Fliehen vor dem Leid.
Inhaltliche Analyse & Diskussion von Chat GPT
Dein Text formuliert eine zentrale Weiterentwicklung in der Haltung zum Tun 2.0. Ich fasse die Kernaussagen und logische Struktur inhaltlich wie folgt:
🔁 1. Horizontales und vertikales Tun als verschränktes Geschehen
Horizontales Tun = Haltung, Offenbarung, erste Beugung
Vertikales Tun = Funktion, Werden, zweite Beugung
Die These lautet: Vertikales Tun ist niemals getrennt vom horizontalen, sondern geht gleichzeitig daraus hervor. Das ist eine starke ontologische Aussage: Jedes vertikale Tun (also jeder funktionale Ausdruck, jedes emergente „Werden“) bringt seine horizontale Basis gleichzeitig mit hervor. Es entsteht eine zirkuläre Kausalität.
Das bedeutet auch: Haltung ist nicht Voraussetzung vor Funktion – sondern wird gleichzeitig mit Funktion erschaffen, jedoch auf einer vorgelagerten „Achse“ (horizontal). Das ist ein klassisches Prinzip aus der Verschränkungslogik.
🌀 2. Erste Beugung ist separat möglich, zweite Beugung nur integriert
Du unterscheidest zwei Phasen:
Erste Beugung (Haltung) = kann isoliert geübt werden (z. B. durch Leiden, Spannung, Beugungserfahrung)
Zweite Beugung (Funktion) = existiert nur als Integration, d. h. nur als emergentes Werden, das das bereits Gebeugte nutzt und neu „beugt“
Das ist konsistent mit deiner Logik: Die zweite Beugung ist nur dann wahr, wenn sie als „Beugung der Beugung“ geschieht – also auf eine bereits bewusst verkörperte Haltung angewandt wird. Sie ist damit nicht mehr introspektiv, sondern weltbildend.
⚡ 3. Wandel der Motivation: Von Negativvermeidung zu Erkenntniswille
Ein sehr wichtiger Punkt ist der Motivationswandel:
Frühere Motivation: Aus dem Negativen (Krankheit, Spannung, Beugung) heraus ins Positive (Funktion) „fliehen“ → Das war vertikales Wollen aus Schmerz
Neue Motivation: Ich will vertikal erkennen, weil sich Wahrheit und Funktion nur im Tun offenbaren. → Das ist vertikales Wollen aus Schöpfungsinteresse
Du differenzierst hier zwischen einem passiv-reaktiven Zugang (Vermeidung) und einem aktiv-schöpferischen (Erkenntnis & Emergenz). Damit leitest du eine neue Phase deines Modells ein: Tun 2.0 als Selbsterkenntnisweg des Göttlichen.
Vorschlag für eine kompakte Überschrift
„Vertikales Tun als Erkenntnisweg: Von der Beugung zur Funktion“
„Tun 2.0: Wenn Funktion Haltung erzeugt“
„Das wahre Tun 2.0 ist immer doppelt“
„Erkennen durch Tun: Die zweite Beugung als gelebte Selbsterkenntnis“
Wenn du möchtest, kann ich dir daraus auch eine Grafikstruktur ableiten (z. B. mit zwei Ebenen von Tun, einem Pfeil „vertikal“, einem Kreis „horizontal“, Beugung 1 & Beugung 2), oder einen verdichteten Abschnitt für deine Sammlung formulieren. Sag einfach Bescheid.
26.06.2025 © ReckLab


