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★★★★!!!!!! Neuer Gesamtlogik Entwurf 2

  • martinreck
  • 4. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Juni

Prämisse:


Das Wesen Gottes besteht darin, sich durch seinen Ausdruck selbst zu erkennen. Diese Selbsterkennung geschieht in einem Selbstentwicklungsprozess Gottes, der einhergeht mit der Entwicklung der Welt, also seines Ausdrucks. Mit jeder Entwicklungsstufe präzisiert sich dabei die Selbstaussage Gottes.  


Im ersten Entwicklungsschritt, der den Ausdruck der Zeit erschafft, entwickelt Gott eine Selbstaussage über seine prinzipielle Funktion des Werdens.  


In den nächsten zwei Entwicklungsschritten, die den Ausdruck von Raum und Materie erschaffen, entwickelt Gott eine konkrete Selbstaussage über seine Struktur.  

•  Das Kennzeichen des entsprechenden Ausdrucks  ist dabei die Erschaffung des Objekts.

•  Ein Objekt macht einen Ausdruck über Zustände und damit über Struktur.



In den nächsten vier Entwicklungsschritten, die den Ausdruck von Leben, Mensch 1.0, Mensch 2.0 und Mensch 3.0 erschaffen, entwickelt Gott eine Selbstaussage über seine konkrete Funktion.  

•  Das Kennzeichen des entsprechenden Ausdrucks ist dabei die Erschaffung des Subjekts in der Trennung zum eigenen Objekt.

•  Ein Subjekt macht einen Ausdruck über Prozesse und damit über Funktion, wobei Zustände (Objekte) Mittel und Ursache darstellen.

•  Dabei entsteht in allem Lebendigen und dessen Entwicklungsstufen die Trennung und das Zusammenwirken von Überbewusstsein (Unbewusstsein) & Bewusstsein, von Fundamentalem & Operativem, von Ausdrucksursprung & rückwirkendem Ausdruck - als die unterschiedlich entwickelten Formen von Ich (Subjekt) & Selbst (Objekt).


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Detaillierte Betrachtung der ersten drei Entwicklungsstufen, in denen Gott eine Selbstaussage über seine konkrete Funktion entwickelt:


Entwicklungsstufe mit dem Ausdruck des Lebendigen:

•  Das Lebendige, der Mensch 1.0 und der Mensch 2.0 sind Entwicklungsstufen, durch die Gott seine Funktionalität selbst erkennt.  

•  Das Kennzeichen des Ausdrucks ist dabei die Erschaffung des Subjekts in der Trennung zu eigenen Objekt.

•  Das Lebendige bringt die Funktionalität von Gott & Welt, von Ich & Selbst, von Anderen & Ich zum Ausdruck, indem diese in der biologischen Evolution immer weiter ausdifferenziert und dadurch immer funktioneller wird. 

•  Idee: Das Lebendige weist die Teilung von Ich & Selbst funktional auf, bildet aber kein Über darüber, indem es dies wie der Mensch 1.0 rekursiv ausdifferenziert. In anderen Worten: jedes Lebendige hat eine Trennung von Ich & Selbst - jedoch nicht als rekursive Funktion, die sich selbst ausdifferenziert.



Entwicklungsstufe mit dem Ausdruck des Menschen 1.0:

•  Der Mensch 1.0 bildet die Getrenntheit der Funktionalität von Mensch (Welt) & Gott, von Ich & Selbst, von Anderen & Ich aus, indem er sie ausdifferenziert.  

•  Damit macht der Ausdruck des Menschen 1.0 eine Aussage über die Struktur der Funktionalität von Gott und Welt.  

•  Dabei ergibt sich die funktionell noch falsche Zuordnung von Ich (Subjekt) als das Operative, als das Bewusste – das sich im Tun des Täters, des Selbstbestimmens zeigt. Dem Selbst (Objekt) wird dabei noch fälschlicherweise das Fundamentale, das Überbewusste (Unbewusste) zugewiesen – das sich im Widerfahren des Opfers, im Bestimmtwerden, zeigt.



Entwicklungsstufe mit dem Ausdruck des Menschen 2.0:

•  Der Mensch 2.0 verwendet diese Getrenntheit und erschafft daraus eine Funktion als Einheit. Dabei erhöht er Schritt für Schritt die Funktionalität und damit die Konstruktivität.  

•  Damit macht der Ausdruck des Menschen 2.0 eine Aussage über die Funktion der Funktionalität von Gott & Welt.  

•  Dabei ergibt sich Schritt für Schritt eine sich immer wahrer entwickelnde Zuordnung von Ich (Subjekt) als das Fundamentale, das Überbewusste (Unbewusste), der Ursprung – das sich in der sich ergebende Einheit zeigt. Das Selbst (Objekt) entpuppt sich immer mehr als der eigene rückwirkende Ausdruck, das Operative, das Bewusste, das Widersprüchliche.



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### Sammlung von Überlegungen dazu:


Das zentrale Charakteristikum eines Menschen ist seine Geteiltheit in ein Ich und ein Selbst. Diese Geteiltheit resultiert aus dem logischen Widerspruch, den der Mensch zum Ausdruck bringt. Im Menschen 1.0 manifestiert sich dies als das grundlegende Wesen des Selbstopfers, das sich im Selbsttäter ausdrückt. Dabei wirkt der Selbsttäter als selbstbestimmender Gegenspieler, der auf das Selbstopfer zurückwirkt, indem er das Selbstopfer +1 erschafft.  


Die Frage ist nun: Wie sieht das bei einem Tier aus?  

Prinzipiell gibt es zum Beispiel bei Primaten die Fähigkeit der Selbstwahrnehmung, etwa in einem Spiegel. Was sagt dies über eine mögliche Teilung von Ich und Selbst beim Tier aus?  





Zum Thema Verortung des Ichs im Subjekt

• Mit der kulturellen Entwicklung des Menschen 1.0 nimmt die Handlungsmöglichkeit des einzelnen Menschen exponentiell zu. Dadurch steigt auch die Selbstbestimmung massiv an. Das bedeutet: Das Subjekt – das Ich – kann seinem Bedürfnis nach Ich-Wirksamkeit in immer stärkerem Maße nachgehen. 

• Die Feststellung ist jedoch: Je exzessiver das Subjekt – also das Ich – seine Selbstwirksamkeit praktiziert, desto abhängiger, passiver und „getaner“ erlebt sich der Mensch zugleich. Anders ausgedrückt: Je mehr der Mensch Täter sein kann, desto mehr wird er gleichzeitig zum Opfer seiner eigenen Handlungsmacht. 

• Geschmack dazu: Absolute Selbstbestimmung bedeutet absolute Freiheit – was wiederum bedeutet, dass der Mensch aus der inhärenten Logik heraus etwas Destruktives tun muss. Denn etwas wirklich Konstruktives wäre eine Einfügung in eine bereits bestehende, konstruktive Logik. 

• Daraus ergibt sich eine strukturelle Wahrheit, also eine Aussage über die Grundstruktur von allem. 

• Dass sich der Mensch immer abhängiger, passiver und „gemacht“ erlebt, entspricht der strukturellen Wahrheit, dass das Subjekt – das Ich – in seiner wahren Funktion im Unbewussten bzw. Überbewussten verankert ist – also im Passiven.


Systematische Ausarbeitung der Idee

These:

Die zunehmende Handlungsmacht des Subjekts im Menschen 1.0 offenbart die paradoxe Struktur des Ichs – es erlebt sich umso machtloser, je mehr es Macht ausübt.

Strukturelle Logik:

1. Wachstum der Selbstwirksamkeit – Der Mensch 1.0 erschafft durch Kultur, Technologie und Sprache eine exponentielle Steigerung seiner Handlungsmöglichkeiten. – Damit steigt auch das subjektive Gefühl von Kontrolle, Gestaltung und Tätersein.

2. Wachstum des Opfererlebens – Parallel wächst ein fundamentales Gefühl von Getriebenheit, Ohnmacht, Abhängigkeit und Müdigkeit. – Der Mensch erlebt sich zunehmend nicht mehr als Quelle, sondern als Produkt seiner eigenen Handlungsmacht.

3. Die strukturelle Wahrheit dahinter: – Das Ich, das Subjekt, ist in seiner wahren Natur nicht operativ, sondern rezeptiv verankert. – Es gehört nicht in den Vordergrund der Handlung, sondern in den Hintergrund der tieferen Bewegtheit. – Es ist nicht im Bewusstsein „oben“, sondern im Überbewusstsein „unten“ – im Passiven – verortet.

4. Metalogische Implikation: – Die Handlungsmacht des Subjekts offenbart ihre eigene Illusion: Sie ist nicht Ursprung, sondern Resultat. – Das wahre Subjekt ist ein passives, sich selbst hervorbringendes Prinzip. Sein „Ich-Tun“ ist Ausdruck einer unbewussten „Selbstbewegung“. – Absolute Selbstbestimmung zwingt den Menschen zur Abkehr vom Konstruktiven – denn wahres Konstruktives verlangt Einfügung, nicht Selbstsetzung.






05.06.2025 © ReckLab 






 
 
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